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Roland Lassner

ihr coach

roland lassner


„Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein.“

Sören A. Kierkegaard

equitras Coaching Bildmarke_transparent

Der Steckbrief

Zur Person

1958
Als Siebenbürger Sachse in Hermannstadt (Rumänien) geboren und aufgewachsen

1980
In die Bundesrepublik Deutschland ausgesiedelt

1980 – 2007
27 Jahre in Augsburg gelebt

Seit 2007
Ansässig in Bonn

Seit 2014
Geschieden
Zwei erwachsene Söhne

Ausbildung

1977
Bakkalaureat am Samuel-von-Brukenthal-Lyzeum, Hermannstadt

1982 – 1987
Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg, Dipl.-Ökonom Univ.

1988 – 1990
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpolitik der Universität Augsburg

Weiterbildungen

1997
Ausbildung zum Qualitätstrainer bei Roland Berger & Partner, München

1998
Ausbildung zum NLP-Practitioner bei Tempelhof-Seminare, Augsburg

1999
Ausbildung zum EFQM-Assessor bei TQU Steinbeis-Transferzentrum, Ulm

2000 – 2001
Ausbildung zum EFQM-Trainer und EFQM-Coach bei Quality-Management-Service AG, Ensdorf

2000 – 2001
Ausbildung zum Wirtschaftsmediator bei Steinbeis-Transferzentrum, Stuttgart

1997 -2003
Diverse Train-the-Trainer-Ausbildungen zu den Themen Organisations- und Teamentwicklung

2006
Management-Lehrgang „Mergers & Acquisitions“ bei Euroforum, Düsseldorf

2013
Management-Lehrgang „Psychologie für Führungskräfte“ bei Euroforum, Düsseldorf

2013 – 2014
Ausbildung zum Management-Coach bei Asgodom-Coach-Akademie, München

Berufserfahrung

1993 – 2007
Deutsche Post AG
Trainer und Berater in der Personalentwicklung
Trainingsschwerpunkte:

  • Qualitätsmanagement
  • Organisations- & Teamentwicklung
  • Führungskompetenz

 

2008 – 2011
Williams Lea Inhouse Solutions GmbH, Bonn
Senior Consultant Organizational Development
Projektleiter in diversen Projekten, z.B.

  • Einführung eines Qualitätsmesssystems nach DIN ISO 9001 bei dem Kunden Siemens AG
  • Aufbau eines Vertreterpools in der Region Hamburg
  • Planung und Implementierung eines Verkehrsmengen-Tools in den ca. 210 Betriebsstellen bundesweit

 

2012 – 2014
DP Zahlungsdienste GmbH, Bonn
Projektleiter Internes Kontrollsystem (IKS)
Erstellung des Konzepts, Planung und Implementierung des IKS nach den Anforderungen des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG)

 

Seit 2002
Freiberufliche Tätigkeit als Unternehmensberater, Trainer und Coach (im Nebenberuf)
Beratungsschwerpunkte:

  • Qualitätsmanagement
  • Organisations- & Teamentwicklung
  • Mergers & Acquisitions von KMU

 

Beratungsschwerpunkt ab 2014:

  • Management Trainer & Coach

Gesellschaftliches Engagement

Seit 2014
Durchführung von Coachings im Haus der Familie, Bonn
Themenschwerpunkte:

  • Krisen-Intervention
  • Berufsorientierung
  • Persönlichkeitsentwicklung

 

Schuljahr 2015 / 2016
Coaching von Schülern des „Gymnasium am Ölberg“ in Königswinter-Oberpleis, im Rahmen des Projektes business@school.

Die Schüler können Verständnis für Wirtschaftsfragen entwickeln und unternehmerisches Denken lernen. Und es geht um Gründertum im Klassenzimmer.

business@school ist eine Bildungsinitiative der Unternehmensberatung „The Boston Consulting Group“ in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen wie der DP DHL Group.

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Methoden & Kompetenzen: Das Handwerkzeug

Ich nutze in meinen Coachings Methoden

  • des Lösungsorientierten Kurzcoachings (LOKC®),
  • des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP),
  • der Mediation sowie
  • des Yoga.

Eine besondere Rolle spielen dabei die Methoden und Übungen zur

  • Energiearbeit,

die auf dem Pranayama und der Chakrenlehre des Yoga basieren.

Meine Vorgehensweise ist lösungsorientiert und auf das angestrebte Ziel fokussiert. Im Mittelpunkt stehen Ihre Stärken und Ressourcen, auf denen wir aufbauen. Gemeinsam decken wir diese auf und schärfen Ihren inneren Kompass, sodass immer klarer wird, in welche Richtung die Entwicklung gehen soll. In meiner Rolle als Coach begleite ich Sie auf diesem Weg.

Lösungsorientiertes Kurzcoaching: Angewandte Positive Psychologie

Die Methode des Lösungsorientierten Kurzcoachings hat Sabine Asgodom entwickelt. „Diese Art des Coachens eignet sich für die Arbeit mit Menschen, die konkrete Ziele verfolgen, die schnell eine Lösung suchen, die wenig Zeit haben für langwierige Coaching-Prozesse, die einen Kickoff für Veränderungen brauchen.“ Im Lösungsorientierten Kurzcoaching sind drei Strategien enthalten, die die Erfolgs-Bausteine dieser Methode darstellen: Lösung, Orientierung und Kürze.

Bei der Lösung geht es um die Wünsche des Klienten und darum, Denkstarre zu lösen, um wieder in die Kreativität zu kommen. Orientierung bieten heißt Zukunftsperspektiven entwickeln und Begleiter auf dem Weg zum Ziel sein. Denn wer die Orientierung wiederfindet, der hebt den Blick und kann das Ziel ins Auge fassen. Und bei der Kürze geht es darum, relativ schnell zu ersten Lösungsschritten zu kommen. Es gilt, „den einen Puzzlestein einzusetzen, der hilft das Motiv zu erkennen. Die weitere Vervollständigung des Bildes kann der gecoachte Mensch dann selbst vornehmen.“

Die Methode des Lösungsorientierten Kurzcoachings fußt auf der Positiven Psychologie. Die Positive Psychologie ist eine neue Richtung innerhalb der Psychologie, die von dem US-amerikanischen Psychologen Martin Seligman begründet wurde und von immer mehr Psychologen getragen wird. Sie beschäftigt sich im Kern mit dem „gelingenden Leben“, d.h. mit Themen wie Glück, Geborgenheit, Vertrauen, Optimismus, und Hilfsbereitschaft. Der Fokus der Positiven Psychologie richtet sich auf menschliches, auf geistig-seelisches Wachstum, auf Persönlichkeits-Entwicklung. Seligmans Credo: „ … ich glaube, dass der größte Erfolg im Leben und die tiefste emotionale Befriedigung daraus resultiert, dass du deine Signaturstärken entwickelst und einsetzt.“

NLP: Den Besten über die Schulter geschaut

Das Neuro-Linguistische Programmieren (NLP) ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Entwicklung neuer Verhaltensmuster. Es wurde von den US-Amerikanern Richard Bandler und John Grinder in den 1970-er Jahren entwickelt. Das NLP untersucht die Muster oder „Programme“ im Gehirn (=Neuro), die mit Hilfe der Sprache (=linguistisch) und auf der Basis systematischer Handlungsempfehlungen (Techniken und Methoden) verändert werden können (=Programmieren). Ziel ist die Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten sowie die Erweiterung des eigenen Verhaltensrepertoires.

Die Techniken und Methoden des NLP entstanden durch Beobachtung ganz besonders erfolgreicher Menschen verschiedener Fachgebiete wie Therapeuten, Lehrer, Juristen und Manager. Bandler und Grinder versuchten in deren Vorgehensweise herauszufinden, was sie in ihrem Fachgebiet so erfolgreich sein ließ. Dabei gingen sie davon aus, dass es sich bei den Erfolgsfaktoren vor allem um die kommunikativen Fähigkeiten und Verhaltensweisen handelt und nicht primär um die fachliche Ausrichtung. Sie stellten fest, dass jede exzellente Leistung in kleine Elemente zerlegt werden kann, die dann Schritt für Schritt auch von anderen erlernbar sind. So entwickelten sie nach dem Prinzip der Modellierung bzw. des Benchmarks die Interventionstechniken des NLP, die als eine auf stetige Weiterentwicklung angelegte Methodensammlung angesehen werden kann.

Mediation: Eine effiziente Methode zur Lösung von Konflikten

Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Lösung von Konflikten, bei dem ein unabhängiger Mediator zwei oder mehrere Konfliktparteien auf ihrem Lösungsweg begleitet, wobei der Mediator insbesondere für den Prozess verantwortlich ist, die Parteien für den Inhalt und das Ergebnis. Im Rahmen der Mediation kommen Methoden und Techniken aus verschiedenen Fachgebieten zur Anwendung, wie z.B. der Konfliktforschung, der Kommunikationspsychologie oder der Managementlehre. Als grundlegende Verhandlungstechnik wird das Harvard-Konzept verwendet, dass von dem amerikanischen Rechtswissenschaftler Roger Fisher gemeinsam mit William Ury an der Harvard Universität entwickelt wurde.

Wird nur mit einer Konfliktpartei gearbeitet, wird die Mediation zum Konflikt-Coaching. Mit den Prinzipien des Harvard-Konzepts kann auch im Konflikt-Coaching gearbeitet werden, indem der Coach als Sprachrohr der abwesenden Partei agiert. In der Rolle des Advocatus Diaboli hilft er dem Klienten, die Position des Konfliktgegners besser zu verstehen. Die Interessen und Vorstellungen beider Parteien, und insbesondere auch jene der nicht anwesenden Partei, können so transparent gemacht werden, sodass Lösungsoptionen zum beiderseitigen Vorteil entwickelt werden können.

Yoga: Eine faszinierende Entwicklungslehre

Yoga ist eine der sechs orthodoxen Schulen der indischen Philosophie. Der Begriff Yoga bedeutet „Anbindung“ oder „Vereinigung“. Gemeint ist die Vereinigung des einzelnen menschlichen Bewusstseins mit dem universellen kosmischen Bewusstsein. Das Standardwerk des philosophischen Yoga ist das „Yogasutra“ des indischen Gelehrten Patanjali. Es besteht aus 195 kurzen, in vier Kapitel gegliederte, Lehrsprüchen (Sutren). Die Entstehung des Yogasutra wird in die Zeit zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 4. Jh. n. Chr. datiert.

In dem Yogasutra wird Yoga als achtgliedriger Weg der Selbsterkenntnis und der Selbstvervollkommnung dargestellt. Deshalb wird er auch als Astanga-Yoga (achtgliedriger Yoga) bezeichnet. Die acht Glieder bzw. Disziplinen sind:

1. Yama (Ethik)
2. Niyama (Selbstdisziplin)
3. Asana (Yogastellungen)
4. Pranayama (Kontrolle des Atems)
5. Pratyahara (Beherrschung der Sinne)
6. Dharana (Konzentration)
7. Dhyana (Meditation)
8. Samadhi (Verwirklichung des Höheren Selbst)

Alle acht Disziplinen des Yoga bilden eine Einheit und stellen einen ganzheitlichen Entwicklungsweg dar, bei dem die verschiedenen Disziplinen zusammen wirken. Zu jeder der einzelnen Disziplinen gibt es eine Vielzahl von Übungen und Anweisungen, die ihre jeweils spezifischen Wirkungen auf Körper, Geist und Seele haben. Im Laufe der geschichtlichen Entwicklung hat sich eine Vielzahl von Yogaarten herausgebildet. Sie alle haben ihre gemeinsamen Wurzeln im Astanga-Yoga.

Energiearbeit: Kraft tanken und das Bewusstsein erweitern

Meine Energiearbeit beruht auf dem Pranayama, der vierten Disziplin des Astanga-Yoga nach dem Yogasutra von Patanjali. „Prana“ ist die Bezeichnung für die Lebensenergie, „ayama“ bedeutet kontrollieren und erweitern. Es geht also darum, die Lebensenergie zu kontrollieren und das eigene Energieniveau durch die bewusste Regulierung und Vertiefung der Atmung zu steigern. Da das Bewusstsein sehr eng an das jeweilige Energieniveau gekoppelt ist, wird durch das Anheben des Energieniveaus auch eine Bewusstseinserweiterung erreicht.

Das eigene Energieniveau kann auch durch die Aufnahme von Energie über die Chakren erhöht werden. Nach der Chakrenlehre des Yoga sind die Chakren Energiezentren des Menschen. Es gibt sieben Hauptchakren, die sich in den Nervengeflechten entlang der Wirbelsäule befinden sowie im Kopf und an der Schädeldecke (der Stirn-Fontanelle). Des Weiteren gibt es noch einige Nebenchakren. Mit etwas Übung kann bewusst Energie über die Chakren aufgenommen werden.

Referenzen: Was Andere über meine Arbeit sagen

„Das Coaching durch Roland Lassner trägt dazu bei, sich selbst zu reflektieren und sein Handeln besser einschätzen zu können. Über eine detaillierte Analyse der eigenen sozialen Kompetenzen habe ich ein konkretes Bild meiner Stärken und Schwächen erhalten. Die Arbeit mit Herrn Lassner regt zum Nachdenken an. Bereits nach der ersten Sitzung konnte ich meine sozialen Kompetenzen nachweislich steigern. Man sieht sich selbst viel klarer!“

André Novak, Leiter Produktmanagement & Business Development, DP Zahlungsdienste GmbH

 

„Im Rahmen eines Coaching-Salons hat Roland Lassner mir und vier weiteren Teilnehmern eine Einführung in die weitreichende Welt des Coachings gegeben. Neben theoretischen Grundlagen zu Bereichen wie Entscheidungsfindung oder Konfliktmanagement wurde mit Übungen und anschaulichen Beispielen die Theorie in die Praxis umgesetzt. Zu jedem Themenkomplex hat Herr Lassner jeweils weiterführende Literatur und alternative Methoden empfohlen, so dass man sich noch tiefergehend mit dem Themenbereich sowohl theoretisch als auch praktisch auseinandersetzen konnte. Roland Lassner überzeugt durch langjährige Erfahrungen im Coaching, was sich im Rahmen des Coaching-Salons durchwegs gezeigt hat.“

A. C., Sachgebietsleiter, Bonn

 

„Jeder Mensch trägt sein Päckchen. Das eine ist klein und ein anderes scheint so groß, dass es sich kaum noch tragen lässt. Spätestens dann sollte man sich Hilfe holen. Ich habe dies getan und in Herrn Roland Lassner einen sehr kompetenten Ansprechpartner gefunden. Als Coach hat er mir die Werkzeuge an die Hand gegeben, die ich brauchte, die Last zu tragen und Stück für Stück abzubauen. Dank ihm kann ich wieder voller Zuversicht in die Zukunft blicken und meinen Weg erfolgreich weiter gehen. Vielen Dank.“

Dr. Anke Lo Iacono, Wirtschaftswissenschaftlerin, Bonn

 

„Sehr geehrter H. Lassner, folgende Projekte haben Sie in unserem Auftrag durchgeführt: Workshop-Serie „Zusammenarbeit und Zukunftsgestaltung“ und „Fusionsworkshop“. Diese Veranstaltungen haben Sie zu unserer vollsten Zufriedenheit geplant und ausgeführt. Die Rückmeldungen unserer Mitarbeiter bescheinigen Ihnen eine hohe soziale Kompetenz, Sie konnten in einem schwierigen Veränderungsprozess die Mitarbeiter positiv beeinflussen und wieder motivieren.“

Eva Berger, Abteilungsleiterin, Deutsche Post AG

 

„Lieber Herr Lassner, wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam viel erreicht. Wir haben sowohl als Kollegen persönlich als auch als Organisation sehr von Ihrem profunden Wissensschatz im Bereich Qualitätsmanagement, den Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn als Qualitätstrainer bereits hunderten Mitarbeitern der Deutschen Post AG vermittelt haben, profitiert.

In der Deutschen Post Zahlungsdienste GmbH haben Sie Ihr Know-how und Ihre Erfahrung erfolgreich im Rahmen der Neueinführung unseres Internen Kontrollsystems eingebracht. Dabei haben Sie die Grundlagen und Systematik interner Kontrollen nicht nur selbst konzipiert, sondern auch mit den Mitarbeitern aller Bereiche erfolgreich umgesetzt. Dazu haben Sie Schulungsunterlagen erstellt, Schulungen durchgeführt, vertiefende Workshops mit Fachabteilungen abgehalten und den Kollegen kontinuierlich mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Im Rahmen einer Sonderaufgabe haben Sie darüber hinaus für die Geschäftsführung Workshops zur Strategieentwicklung anhand eines von Ihnen selbst entwickelten Formates organisiert und durchgeführt. Als Moderator haben Sie durch die Veranstaltung geführt und die erarbeiteten Ergebnisse anschließend zusammengeführt. Sie beherrschen nachweislich die Kunst, Menschen komplexe Sachverhalte über methodische Ansätze leichter zugänglich zu machen und haben uns als Trainer, Coach und Moderator sehr erfolgreich unterstützt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken.“

Mathias Adamek, Geschäftsführer, DP Zahlungsdienste GmbH

Expertise: Coach Roland Lassner

Meine Expertise

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Aus meinem Leben

Geistige Entwurzelung & Neuanfang: Wie ich zur Wirtschaft kam

Eine der größten Zäsuren in meinem Leben war die Aussiedlung aus Siebenbürgen (Rumänien) nach Deutschland. Ich war 22 Jahre alt und verknüpfte mit der Aussiedlung große Hoffnungen. Ich wollte Informatik und Mathematik studieren und in Folge auf diesem Gebiet Karriere machen. Dafür hatte ich in dem letzten Jahr vor der Aussiedlung noch Privatunterricht genommen, um für das Studium gewappnet zu sein.

In Deutschland angekommen begann ich auch erst einmal planmäßig Informatik und Mathematik an der TU München zu studieren. Doch auf das Studium konnte ich mich kaum konzentrieren. Denn die vielen neuen Eindrücke dieser für mich doch so andersartigen Welt beschäftigten mich sehr. Vor allem das politische und wirtschaftliche Leben und dessen Darstellung in den Medien warfen für mich viele Fragen auf. Bald beschäftige ich mich mehr mit Wirtschaftsordnungen und Gesellschaftssystemen als mit Informatik und Mathematik.

Vor allem brauchte ich den Beweis, dass das marktwirtschaftliche System das „bessere“, das humanere System sei, denn davon war ich überzeugt, aus eigener Anschauung und aus eigenem Erleben. Deshalb bedrängte mich die Frage nach der ethischen Legitimation der Marktwirtschaft immer mehr. Und so gab ich das Informatik-Studium an der TU München nach einem Semester auf und machte mich an der Universität Augsburg auf den Weg zu erkunden, „was diese kapitalistische Welt, im Innersten zusammenhält“ (Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften).

Die Soziale Marktwirtschaft: Ein ausgereiftes wirtschaftspolitisches Leitbild

Auf der Suche nach der ethischen Begründung des marktwirtschaftlichen Systems stieß ich zuerst auf das Postulat der Werturteilsfreiheit von Max Weber. Danach sind wissenschaftliche Aussagen in den Sozialwissenschaften nur im Verzicht auf Werturteile möglich. Sollte also das ethisch irrelevante Prinzip der Gewinnmaximierung das oberste Prinzip der Ökonomie sein? Wenn Max Weber auch noch so brillant argumentiert, das beunruhigte mich zutiefst, das konnte ich nicht akzeptieren.

Einen Schritt weiter brachte mich da die „Verfassung der Freiheit“ von Friedrich A. von Hayek. Er postuliert die individuelle Freiheit als Grundprinzip jeder Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung: „Unser Vertrauen auf Freiheit beruht … auf dem Glauben, dass sie im Ganzen mehr Kräfte zum Guten als zum Schlechten auslösen wird.“ Und er argumentiert weiter, dass die Respektierung des freien Willens des Menschen, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, nur mit einem marktwirtschaftlich organisierten System in Einklang zu bringen ist. Ja, da hatte ich sie nun, die erste, und meines Erachtens grundlegende, ethische Legitimation der Marktwirtschaft.

Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft von Alfred Müller-Armack, dass das Prinzip der Marktfreiheit mit dem des sozialen Ausgleichs verbindet, hat mich dann endgültig von den Vorzügen eines im Kern kapitalistischen Wirtschaftssystems überzeugt. Denn ein ordnungspolitischer Rahmen sowie eine aktiv gestaltete Wirtschafts- und Sozialpolitik sind meines Erachtens eine ethische Voraussetzung jeder Marktwirtschaft. Darüber hinaus haben mich der Ordoliberalismus und insbesondere die Schriften Wilhelm Röpkes, der auch als einer der Väter der Sozialen Marktwirtschaft gilt, sehr inspiriert.

Qualitätsmanagement: Interner Trainer bei der DP AG

Sieben Jahre lang war ich Qualitätstrainer bei der Deutsche Post AG. Bei der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach dem Ansatz des Total Quality Management (TQM), habe ich Führungskräfte bei dem Aufbau des Qualitätsmanagements beraten und unterstützt, Qualitätsteam-Moderatoren und –Mitglieder geschult und Qualitätsteams geleitet und moderiert. In dieser Zeit ist mir sehr bewusst geworden, wie sehr die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter durch das Agieren der Führungskräfte beeinflusst werden und wie wichtig eine gute Zusammenarbeit in und zwischen den verschiedenen Einheiten für den Erfolg eines Unternehmens ist.

Als Weiterentwicklung des Total Quality Managements diente das EFQM-Modell für Business Excellence der European Foundation for Quality Management. Das EFQM-Modell ist ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf ein Unternehmen ermöglicht. Auf der Grundlage von Selbstbewertungen werden Stärken und Verbesserungspotenziale ermittelt und daraus Strategien zur Steigerung des Geschäftserfolgs abgeleitet. Als EFQM-Assessor und EFQM-Coach habe ich Führungskräfte und EFQM-Kriterienverantwortliche geschult, den EFQM-Prozess beratend unterstützt und Selbstbewertungs-Workshops moderiert. Während dieser Tätigkeit sind mir die Grundprinzipien, nach denen ein Unternehmen erfolgreich gemanagt wird, sehr bewusst geworden.

Teamentwicklung: Leistungssteigerung durch Einbindung der Mitarbeiter

Als EFQM-Coach habe ich über einen Zeitraum von anderthalb Jahren drei Einheiten einer Niederlassung der Deutsche Post AG (insgesamt circa 380 Mitarbeiter) bei der Reorganisation durch systematische Teambildung und Teamentwicklung unterstützt. Das Arbeitsklima hatte sich in den Monaten davor, bedingt durch verschiedene negative Entwicklungen, zunehmend verschlechtert und die Leistung stagnierte auf einem niedrigen Niveau. Der Krankenstand war hoch und der Konfliktpegel zwischen den verschiedenen Gruppen und Nationalitäten in den Einheiten hatte sich erhöht. Meine erste Aufgabe war, die Mitarbeiter zu überzeugen, sich bei der anstehenden Umstrukturierung einzubringen und mitzugestalten.

Kernpunkt der Reorganisation war die aktive Einbindung der Mitarbeiter, sowohl bei der Konzeptgestaltung als auch bei der Umsetzung. Durch regelmäßige, wöchentliche Team-Meetings wurde am Konzept gearbeitet und danach die Umsetzung organisiert. Als nach etwa drei Monaten ein Mitarbeiter an seinem freien Tag zum Team-Meeting erschien um auf dem Laufenden zu bleiben, wusste ich, der Turnaround ist geschafft. Nach sechs Monaten war die Reorganisation umgesetzt. Danach habe ich die Mitarbeiter und die Führungskräfte noch gecoacht, um den entwickelten positiven „Teamspirit“ zu erhalten und zu verfestigen. So konnte ich sehr direkt und unmittelbar erfahren, wie auch unter schwierigen Umständen Teams zu nachhaltig guten Leistungen geführt werden können.

Freiberufliche Tätigkeit: M&A-Berater für KMU

Um neben der Konzernwelt auch die mittelständische Wirtschaft kennenzulernen, war ich etwa fünf Jahre lang als M&A-Berater (M&A = Mergers & Acquisitions) für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Nebenberuf tätig. Innerhalb eines Berater-Netzwerks habe ich vor allem Unternehmer bei dem Verkauf ihres Unternehmens unterstützt. Das Kernstück der Beratung war die Erstellung des Businessplans für den Verkauf, die Berechnung des Unternehmenswertes sowie die Begleitung und Moderation bei Verkaufsverhandlungen. Dabei konnte ich sehr vielschichtige Einblicke in diesen doch sehr andersartigen Teil der Wirtschaftswelt erlangen.

In KMU ist die Rolle des Unternehmers von großer Bedeutung, der auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko wirtschaftlich handelt. Das führt zu einem anderen Denken und Verhalten, als wenn das Unternehmen von einem angestellten Geschäftsführer gemanagt wird. Die Perspektive des Handelns ist in der Regel eine langfristige, der Unternehmer ist am langfristigen Erfolg interessiert. Des Weiteren sind schnelle Entscheidungen möglich, was zu einer hohen Anpassungsfähigkeit und großer Flexibilität des Agierens auf dem Markt führt. Auch die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter scheinen im Schnitt höher zu sein als in Konzernstrukturen, was sich positiv auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der KMU auswirkt. Natürlich haben auch KMU ihre Grenzen. Vor allem im Hinblick auf den Unternehmensverkauf vielen mir folgende Problempunkte ins Auge.

Mir viel auf, das bei kleinen und mittleren Unternehmen eine Planung über die Entwicklung der nächsten Jahre oft nur im Kopf des Unternehmers existiert. Das macht es z.B. schwer, bei der Unternehmensbewertung mit den typischen Bewertungsmethoden zu arbeiten. Darüber hinaus spielt bei Unternehmensentscheidungen oft die ganze Familienproblematik mit hinein und erschwert so rationale, am Markt orientierte Strategien. Des Weiteren ist das Unternehmen meistens sehr auf den Unternehmer zugeschnitten, er prägt die gesamte Unternehmenskultur und besitzt einen Großteil des Know-hows. Wenn er ausscheidet, ist das Unternehmen in der Form kaum noch weiter zu führen.

Ganz besonders interessiert war ich an der Persönlichkeit des Unternehmers, die ich in der Verkaufssituation sehr gut beobachten konnte. In den Gesprächen mit meinen Mandanten ging es um viele Facetten des Menschseins. Vor allem wenn aus Altersgründen verkauft wurde, ging es um den Sinn des Tuns und des Lebens, um den Stolz auf das Geschaffene, um die Angst loszulassen, um Abschiedsschmerz und um die Sorge, ob der neue Eigentümer das Unternehmen auch erfolgreich weiterführen kann. Und manchmal ging es auch darum, das Unternehmen ja nicht an den fast zum Feind gewordenen Wettbewerber verkaufen zu müssen.

Projektleiter: Man sollte auch können, was man predigt

Nach knapp 14 Jahren als Trainer und Berater in der Personalentwicklung eines DAX-Konzerns, spürte ich, dass die Zeit gekommen war, den nächsten Schritt zu tun. Ich wollte die Einsichten zur Führungskompetenz, zu denen ich im Laufe meiner Trainerkarriere in vielen Beratungsgesprächen, Seminaren und Workshops gekommen war, auch praktizieren und testen, ob ich sie umsetzen kann. Deshalb war ich in Folge sechs Jahre lang bei zwei Unternehmenstöchtern der Deutsche Post AG im Rahmen der Organisationsentwicklung als Projektleiter tätig. In dieser Zeit habe ich neben mehreren kleineren fünf größere Projekte durchgeführt, von denen das größte über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren lief. Alle Projekte habe ich zum größten Teil selbst konzipiert und anschließend die Implementierung bis zur Übergabe in den Linienbetrieb geleitet.

Dabei war mir wichtig, zu Beginn den Sinn des Projektes und der Projektziele für das Unternehmen herauszustellen und damit die Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit des Projekts zu überzeugen. Denn wenn die Mitarbeiter ihre Arbeit sinnvoll finden, dann sind sie auch motiviert und bringen sich entsprechend ein. Genauso wichtig war mir, die Mitarbeiter aktiv in die detaillierte Konzeptgestaltung sowie in die Planung des Projekts mit einzubeziehen und sie damit teilhaben zu lassen, an der gemeinsamen Aufgabe. Dadurch wird die „intrinsische Motivation“ der Mitarbeiter gesteigert, weil der Projekterfolg auch zu ihrem persönlichen Erfolg wird. Des Weiteren werden die Mitarbeiter dadurch zur eigenständigen Findung von Lösungen angeregt, was vielleicht in Projekten von Haus aus etwas leichter ist, als im regulären Führungsalltag.

Während des Projektverlaufs war für mich Fairness im Umgang und in der Kommunikation mit den Mitarbeitern die wichtigste Maxime. Faire Spielregeln, die auf Offenheit, Transparenz und gegenseitigem Respekt basieren, schaffen Vertrauen und setzen Energien frei, die zu einem erfolgreichen Zusammenarbeiten führen. Dazu gehört für mich auch „Klartext“ zu reden, wenn das Ganze in eine Richtung läuft, die nicht zielführend ist. Durch diese Art des Agierens habe ich versucht meiner Rolle als Projektleiter gerecht zu werden und auf diese Weise jedes Projekt zu einem erfolgreichen Ende geführt.

Beratung, Training, Coaching: Meine Berufung

Das Ganze begann mit dem Drang nach Freiheit, mit einem unbändigen Drang nach Freiheit in meiner Jugendzeit. Damals ging es mir um Freiheit „von etwas“, um Freiheit von Diktatur, von persönlicher Bevormundung und vor allem um Freiheit von geistiger Manipulation. Ich wollte in einer Gesellschaft und in einem Staatswesen leben, dass die Würde und den freien Willen des Einzelnen achtet und ihm die Möglichkeit bietet, seinen Lebensweg und seinen Lebensstil zu finden und sich entsprechend seiner Vorstellungen zu entwickeln. Ich wollte in einer Gesellschaft leben, in der es sich zu leben lohnt.

Ein paar Jahre später, als ich dann diese Freiheit erlangt hatte, dachte ich am Ziel zu sein. Aber im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass ich erst am Anfang war, am Beginn einer neuen Suche nach Freiheit, nach Freiheit „hin zu etwas“, aber zu was, war mir lange unklar. Nach dem Wegfall der alten Schranken und Zwänge spürte ich die Orientierungslosigkeit, den fehlenden Kompass, mit dem ich sicher durch das Meer der Beliebigkeit, wie mir schien, hätte steuern können. An welchen Werten und Maximen sollte ich mein Leben ausrichten, um ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen zu können? Sind Werte beliebig? Wonach wähle ich sie aus? Was passt zu mir? Was gibt mir die Sicherheit, dass mein Leben gelingt? Fragen über Fragen.

Immanuel Kant lehrte mich dann in seiner „Kritik der praktischen Vernunft“, dass Freiheit nicht Beliebigkeit oder gar Willkür bedeutet, sondern dass sie den Gesetzen der Vernunft zu folgen hat, dass der freie Wille sich an den sittlichen Gesetzen orientieren sollte. Das war der erste Anker, an dem ich mich festhalten konnte, in einer freien, aber scheinbar „wertunsicheren“ Gesellschaft, in der ich mich auf mich selbst zurückgeworfen fühlte. Ich erkannte, Freiheit kann auch anstrengend sein. In der Folge habe ich Bücher gelesen, Seminare besucht, mit vielen Menschen diskutiert, Yoga und Meditation praktiziert und auf diese Weise über viele Jahre hinweg Puzzlestein um Puzzlestein zusammengetragen, bis ich zu meinen Wurzeln vorgedrungen bin und damit zu mir selbst gefunden habe.

Bei sich selbst angekommen zu sein, heißt in innerer, geistiger Freiheit zu leben, in der Leichtigkeit des Seins. Sie führt zu geistiger Ruhe, zu äußerer Gelassenheit und zu innerem Frieden. Gleichsam steigert sie die Achtsamkeit, die Achtsamkeit sich und den anderen gegenüber. Man spürt den inneren Kompass der Seele, des eigenen Selbst und kann sich von der Intuition leiten lassen. Man ist noch lange nicht am Ende der eigenen Entwicklung angekommen, doch sie findet auf einer anderen Ebene statt. Es ist das Gefühl, nicht mehr am Lenkrad des Lebens zu sitzen und hochkonzentriert auf die Richtung achten zu müssen, sondern sich von dem Selbst chauffieren zu lassen und als Beifahrer den Ausblick zu genießen, gemäß dem alten buddhistischen Leitspruch „Wenn wir in die richtige Richtung blicken, ist alles, was wir zu tun haben, weiterzugehen.“

Ich arbeite als Berater, Trainer und Coach um andere Menschen an diesen meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Für mich bedeutet Leben Entwicklung und Entwicklung heißt immer wieder neue Schritte zu gehen und den ganz persönlichen Weg zu finden. Es ist mir ein Bedürfnis Chance zu sein für andere, Impulse und Orientierung zu geben, Perspektiven aufzuzeigen. Und wenn dann in einem Coaching beispielsweise, die Augen meines Gegenübers zu leuchten beginnen, wenn Klärung eintritt oder Begeisterung über die gefundene Lösung aufkommt, dann weiß ich, ich habe meine Berufung gefunden.